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Mayotte: Kleines Paradies – große Probleme

Als es auch in den Klassenzimmern immer heißer wurde, stand im Französischunterricht der 10. Klasse am JKG noch die sogenannte „FairTrade-Unterrichtseinheit“‘ an, die passenderweise meist mit der Einheit zum Umweltschutz und Klimaveränderungen (Des forêts et des hommes) kombiniert wird.
Als Beispiel für eine Region, die mit den Konsequenzen der klimatischen Erwärmung besonders zu kämpfen hat, hatte Frau Kolmer-Kurtz für ihre Klasse in diesem Jahr die Insel Mayotte ausgewählt. Nachdem sich ihre achte Klasse im Rahmen der Francophonie bereits virtuell per Videokamera mit einer Partnerklasse am Collège de Chiconi über ihre Heimat ausgetauscht hatte, ging es hier nun um die Auswirkungen der globalen Erwärmung, die auch vor Mayotte nicht Halt machen.
Die wunderschöne und wohlriechende Insel Mayotte (L’Île aux parfums) ist seit 2011 das 101. Übersee-Département Frankreichs. Im indischen Ozean gelegen, ist sie landschaftlich ein Paradies, das aktuell jedoch mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Zu den Einwanderungskonflikten kommen die Klimaveränderungen, mit denen die Zehntklässler und -klässlerinnen sich in Textarbeit und Diskussion auseinandersetzten.
So wurde in Erfahrung gebracht, dass es in den nächsten Jahren in der Regenzeit immer zu viel Wasser geben wird und in der Trockenzeit nicht genug. Die Konsequenzen sind Trinkwassermangel bzw. auch logistische Einschränkungen, da z. B. die Fähre (la barge), die die Hauptinsel mit der Nebeninsel Mayottes verbindet, nicht mehr wie gewohnt verkehren kann. Des Weiteren werden besonders seltene Pflanzen aufgrund des Wassermangels aussterben.
Sowohl auf Mayotte als auch global müssen intelligente Lösungen für die klimatischen Veränderungen gefunden werden, ein Ansporn für die zehnten Klassen, die sich auch in den MINT-Fächern schon mit Themen wie Smart Mobility oder Farming beschäftigt haben.

KO