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Geographie Leistungsfach unterwegs – Ein Exkursionsbericht aus Teneriffa
Das Ziel der Exkursion war es, theoretische Inhalte aus dem Unterricht durch praktische Erfahrungen zu vertiefen. Dank der engagierten und sorgfältigen Organisation von Frau Neuefeind sowie der Unterstützung unserer Begleitperson Frau Schneider wurde diese lehrreiche Reise möglich.
Planung und Vorbereitung
Die Vorbereitungen auf die Exkursion begannen bereits mehrere Wochen im Voraus. Uns wurden verschiedene Themen für Kurzreferate zugeteilt, die wir später vor Ort auf Teneriffa präsentieren sollten. Um das Beste aus der Exkursion herauszuholen, begannen wir im Vorfeld mit einem Einstieg in das Thema Vulkanlandschaften. Dies half uns, gezielt Beobachtungen zu machen und die geologischen Prozesse besser zu verstehen.
Ankunft und erste Erkundungen
Nach unserer Ankunft in der Kleinstadt Palm Mar im Süden der Insel bezogen wir unsere Unterkunft und machten uns zunächst mit der Umgebung vertraut. Noch am selben Tag unternahmen wir einen Spaziergang entlang der Küste, um erste Eindrücke der Landschaft zu gewinnen.
La Orotava
Am zweiten Tag unserer Exkursion fuhren wir nach La Orotava und erkundeten den Nationalpark rund um den Teide. Unsere Mitschülerin Betty hatte im Voraus eine Wanderung geplant und übernahm die Führung. Während der Wanderung machten wir mehrere Stopps, um uns mit den jeweiligen geographischen Besonderheiten auseinanderzusetzen.
Besonders beeindruckend waren die Roques de García, eine Gruppe bizarr geformter Felsformationen aus vulkanischem Gestein. Der bekannteste dieser Felsen, der „Finger Gottes“, gilt als Wahrzeichen der Insel. Mithilfe des Fachwissens unserer Mitschülerin sowie Ergänzungen von Frau Neuefeind analysierten wir die verschiedenen Gesteinsarten und Verwitterungsprozesse, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben.
Puerto de la Cruz – Stadtführung und Kultur
Dank der vielseitigen Planung von Frau Neuefeind konnten wir an einer Stadtführung an der Nordküste der Insel teilnehmen. Unsere Reiseführerin Heidi gab uns spannende Einblicke in die Geschichte von Puerto de la Cruz und die allgemeine Entwicklung Teneriffas.
Während der Führung erfuhren wir unter anderem von den Besuchen berühmter Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt und Agatha Christie, die beide den Orchideengarten der Insel besichtigten. Nach der Tour gingen wir gemeinsam in einem traditionellen kanarischen Restaurant essen und hatten so die Gelegenheit, auch die Kultur der Kanaren kennenzulernen.
Der Teide – Höhepunkt der Exkursion
Das absolute Highlight der Reise war die Fahrt auf den Teide, den höchsten Berg Spaniens. Aufgrund der Wetterverhältnisse war eine Besteigung des Gipfels leider nicht möglich, sodass wir stattdessen mit der Seilbahn hinauffuhren.
Von oben bot sich uns ein beeindruckender Blick auf die Landschaft: Im Norden erkannten wir eine dichte Wolkendecke, die von den Passatwinden vor sich hergeschoben wurde und an den Bergen hängen blieb. Im Süden lag der Kraterrand der Caldera Las Cañadas, der uns einen faszinierenden Einblick in die vulkanische Geschichte Teneriffas ermöglichte.
Um diesen geographischen Eindruck festzuhalten, hielten wir auf dem Rückweg an und skizzierten einen Querschnitt der Insel, um die landschaftlichen Strukturen noch besser nachvollziehen zu können.
Abschluss
Um die Exkursion abzurunden, sind wir am letzten Abend alle gemeinsam essen gegangen und haben den Sonnenuntergang genossen, um alles gemütlich ausklingen zu lassen.
Reflexion und Fazit
Die Exkursion ermöglichte es uns, unser theoretisches Wissen durch praktische Beobachtungen und Analysen zu vertiefen. Neben den fachlichen Erkenntnissen bot die Reise auch eine großartige Gelegenheit, den Zusammenhalt innerhalb unseres Kurses zu stärken.
Sie hat uns nicht nur fachlich, sondern auch persönlich bereichert und wird uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben.
Ein besonderer Dank gilt unserer Lehrkraft Frau Neuefeind für die hervorragende Organisation und die spannenden fachlichen Erläuterungen. Ebenso möchten wir Frau Schneider für ihre Begleitung und Unterstützung während der Reise danken. Durch ihr Engagement konnten wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen und diese besondere Exkursion in vollen Zügen genießen. [Ceren Cibikci, J1]