Johannes-Kepler-Gymnasium Weil der Stadt
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Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 entdecken ihren Gründergeist -
Innovation Workshop & Pitch am JKG
Innovationen gelten als Motor des Wandels in der Wirtschaft. Innovationskraft hängt immer mit Menschen zusammen, die zukunftsgerichtet denken und handeln.
Innovationskraft und Gründergeist zu wecken und zu fördern, darum ging es in einem Workshop, der am 31.01.2023 von 8 bis 16 Uhr für alle zehnten Klassen am JKG stattfand. Die Schülerinnen und Schüler wurden im Verlauf des Workshops an die Themen Innovation, Start-up und unternehmerisches Handeln herangeführt und entwickelten in Gruppen mittels verschiedener Kreativitätstechniken eine eigene Geschäftsidee, die sie nachmittags vor einer externen Jury pitchten.
Durchgeführt wurde der Workshop von zwei engagierten Start-up BW Young Talent-Teams des Steinbeis-Innovationszentrums Unternehmensentwicklung aus Pforzheim im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Seitens der Schule wurde der Workshop von Susanne Dornfried-Pfitzer von der Fachschaft Wirtschaft organisiert.
Hier Teilnehmereindrücke vom Ablauf des Workshops:
Beginn war um 8 Uhr morgens. Da die ganze Stufe zu groß ist, wurden wir in zwei Gruppen in zwei Räumen aufgeteilt. Unsere Betreuenden Levin und Eva stellten sich vor und begannen mit der Einführung. Zuerst mussten wir in unseren ausgelosten Teams mithilfe von Spaghetti, Klebeband und Faden einen möglichst hohen Turm bauen und konnten so spielerisch unsere Stärken innerhalb unserer Gruppe austesten. Danach folgte ein Quiz zu Fachbegriffen wie "Innovation" und "Start-up", um dann anschließend reihum in unserer Gruppe zu einem bestimmten Thema Probleme aufzuschreiben. Dann besprachen wir mit unserem Team das herausstechendste Problem und fächerten es weiter auf. Weiter ging es mit einer Präsentation, in der uns die so genannte Walt-Disney-Methode vorgestellt wurde: 1. Träumer - hier konnten wir absolut jede Lösung, die es gibt und nicht gibt, erträumen. 2. Realist - welche der erträumten Lösungen waren halbwegs umsetzbar? 3. Kritiker – welche Vor- und Nachteile hatte unsere Lösung?
Dann ging es an die Arbeit. Während unsere Betreuenden uns am Tisch und an der Tafel unterstützen, arbeiteten wir unserer Geschäftsidee aus. Welchen Aspekt des Problems wollen wir beheben? Wie viel soll es kosten? Wie wird das Endprodukt vermarktet? All diese Fragen und noch mehr haben wir uns gestellt. Zwischendrin hielt jedes Start-up eine einminütige Präsentation, die zur Vorbereitung auf den dreiminütigen Pitch am Nachmittag diente. Hier konnten wir uns Lob und Kritik anhören. Kein Weg war zu schwer, kein Problem zu schräg. Recherchieren durften wir mit unseren Handys, wurden sogar dazu aufgerufen den KI-basierten Chatbot ChatGPT zu benutzen.
Unsere Ideen waren zahlreich und so gab es ab 14.00 h die Vorstellung der eigenen Geschäftsidee in einem dreiminütigen Pitch, vom Fahrradhelm mit eingebautem Navi über ein Stirnband mit Geräuscherkennung für Hörgeschädigte bis hin zu zahlreichen Apps für jede Lebenssituation, alles war dabei.
Präsentiert wurde vor einer jeweils vierköpfigen Jury (eine pro Raum), zusammengesetzt aus Vertretern aus der regionalen Wirtschaft und der Bildungspartner der Schule. Zur ersten Jury zählten Sascha Hahn (Wirtschaftsjunioren Böblingen, Autohaus Weeber), Jürgen Dollmann (Thales Deutschland), Heiko Laich (Vereinigte Volksbanken, Böblingen) und Dustin Ehringer (Wöhr Autoparksysteme, Friolzheim). In der zweiten Jury bewerteten Markus Wagner (Stadtverwaltung Weil der Stadt, Wirtschaftsförderung/ Stadtmarketing und Tourismus), Sonia Widmaier (WIDMAIER Augenoptik Juwelier Hörakustik, Weil der Stadt), Jonathan Stark und Theresa Wiese (Kreissparkasse Böblingen) die Pitches und stellten anschließend drei Minuten lang Fragen.
Da es zwei parallel stattfindende Workshops gab, gab es auch zwei Tagessieger, welche die Jurys nach einer Feedbackrunde verkündeten:
Der erste Tagessieg ging an Nick Breuninger (10a), Ria Markworth (10c), San Piric (10c) und Jannik Sixt (10c) mit ihrer Idee eines modularen Rucksacks. Der zweite Tagessieg ging an Niklas Voß (10b), Lotta Warzecha (10a), Antonia Dirsch (10a) und Jule Löffler (10a) mit ihrer App, die es ermöglichen soll, alle Vereine und Freizeitbeschäftigungen in der Nähe zu finden. Die Siegerteams erhielten von der Schule Büchergutscheine und können sich nun für das Landesfinale von Start-up BW Young Talents bewerben.
Ray Haak, 10c/ DN